Wie hat sich unser aller Alltag, unser Gefühl für Zeit verändert, seit im Minutentakt neue Push-Nachrichten auf dem Smartphone erscheinen? Welche Auswirkungen hat diese ständige Erreichbarkeit auf unser Arbeitsleben? Verpasst die „ältere Generation“ den Anschluss, wenn sie sich nicht mehr mit sämtlichen vermeintlich unverzichtbaren Innovationen beschäftigt? Nachdem das Colloquium im Sommersemester 2014 die technischen Grundlagen der Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft, Recht und Wissenschaft erläutert hat, stehen im Wintersemester 2014/2015 die gesellschaftlichen und kulturellen Folgen der Digitalisierung im Mittelpunkt. Anlässlich des Wissenschaftsjahres „Die digitale Gesellschaft“ sollen Herausforderungen und Schwierigkeiten der modernen digitalen Gesellschaft kontrovers diskutiert werden. Auch Fragen bezüglich der Informationsbeschaffung und Debattenkultur werden erörtert: Erliegen wir durch die unüberschaubare Anzahl nicht relevanter und relevanter Informationen im Netz einem „Information Overkill“? Welche Konsequenzen hat die Digitalisierung für unsere Demokratie, wenn jeder seine Meinung online und anonym kundtun kann? Befördern digitale Plattformen unsere politische Partizipation oder hemmen sie diese?